Wie schaffen Dozierende mehr Raum für Austausch, Diskussion und Hilfestellung in der Lehre?
Exkurs: Flipped Classroom
Der Exkurs gibt einen Einblick in das Konzept Flipped Classroom. Hierbei wird die traditionelle Lehrform umgekehrt, d.h die Input- und Übungsphase werden vertauscht.
Durch das Konzept ist in Lehrveranstaltungen mehr Zeit für Austausch, Diskussion, Reflexion, Fragen, gegenseitige Unterstützung und Hilfestellung. All das, was besonders bedeutsam für die akademische Entwicklung der Studierenden ist. Die während der Phase des Selbststudiums aufgetretenen Fragen und Probleme können in der Lehrveranstaltung gemeinsam diskutiert und reflektiert werden – am Besten in Bewegung.
Phase 1: Studierende arbeiten sich eigenständig in Basiswissen ein
Anstatt das Wissen zuerst im Frontalunterricht zu vermitteln und dieses mittels Übungsaufgaben im Nachgang zu festigen, wird im Flipped Classroom-Konzept diese Vorgehensweise „verdreht“: Die Studierenden arbeiten sich als Vorbereitung auf die Lehrveranstaltung in die Lerninhalte ein – im individuellen Lerntempo und ggf. auch gemeinsam mit Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen. Hierfür stellen Dozierende ihren Studierenden auf StudOn den Lehrstoff in Form von Erklärvideos, Fachliteratur etc. bereit, in welche auch kleine Arbeitsaufträge eingebaut sind.
Phase 2: Studierende vertiefen das Wissen in der Lehrveranstaltung (online/präsenz)
Die weitere Vertiefung und Übung der Lehreinheit finden dann im Rahmen der Lehrveranstaltung gemeinsam und in Bewegung statt. Hier haben Dozierende die Möglichkeit, gezielt auf offene Fragen oder Probleme der Studierenden einzugehen oder mittels Gruppenarbeit zu vertiefen und so das Wissen nachhaltig zu verankern.
| Werfen Sie einen Blick in das Handbuch der bewegten Lehre
Siehe: Handbuch der bewegten Lehre
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Literatur:
Fähndrich, Thein (2022): Das Konzept „Flipped Classroom“. Online verfügbar unter: https://fliptheclassroom.de/konzept/ (Zugriff am 15.05.2022).