„Stark am Arbeitsplatz – gewusst wie“ Gesundheitstage 2019 an der FAU

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Bild: Präsident J. Hornegger

Unter dem Motto „Stark am Arbeitsplatz – gewusst wie!“ fanden die Gesundheitstage 2019 statt. Im Angebot waren Vorträge, Workshops, Messungen, Informationsstände und Schnupperkurse an drei Standorten der FAU zum Thema physische und psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Dabei konnten sich die Beschäftigten informieren, wie beispielsweise die psychische Belastung am Arbeitsplatz gemessen wird, wie die Widerstandsfähigkeit gestärkt wird sowie welche Vorgehensweisen zu einer ressourcenschonenden Lösung von Konflikten am Arbeitsplatz führen.

Auf dem Marktplatz der Gesundheitstage gab es die Möglichkeit, sich bei einem gesunden Snack zu stärken, Messungen durchzuführen und sich mit den Mitarbeiterinnen der Projektstelle zum Gesundheitsmanagement auszutauschen.

Damit alle Beschäftigten der FAU von den Gesundheitstagen profitieren, wird ein Überblick über die Angebote gegeben und die Präsentationen der Referenten können eingesehen werden:

 

Im Rahmen des Gesundheitstages konnten folgende Vorträge besucht werden
(Präsentationen auf Rückfrage bei projekt-bgm@fau.de  erhältlich)

„Apps zur Förderung der psychischen Gesundheit“ (Prof. Dr. Matthias Berking):

Apps auf dem Smartphone können relevant werden, um psychische Probleme zu bewältigen. In diesem Vortrag wurde berichtet, wie der Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie innovative Wege zur Steigerung der Effektivität von Apps zur Förderung der psychischen Gesundheit erforscht. Dabei wurden die Methoden vorgestellt und Möglichkeiten der Anwendung gemeinsam diskutiert.

Für Beschäftigte der FAU ist eine kostenfreie Nutzung des erfolgreichen Gesundheitstrainigns GET.ON möglich. Weiterführende Informationen über das Thema erhalten Sie hier.

 

„Kann man Psychische Belastungen messen? – Wege, Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Analysen psychischer Belastungen“ (Wolfgang Fischmann):

Da der Arbeitsalltag Herausforderungen und Belastungen mit sich bringt, der sich auf die mentale Gesundheit auswirken kann, gewinnt die psychische Gefährdungsbeurteilung immer mehr an Bedeutung. Seit 2013 wird die Ermittlung dieser gesetzlich vorgeschrieben. Herr Fischmann informierte in seinem Vortrag unter anderen über die verschiedenen Wege und Inhalte der Analysen von psychischen Belastungen und geht auf ihre Vor- und Nachteile ein.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.

 

„Stress und Gesundheit – Vermittlungswege, protektive- und Risikofaktoren“ (Prof. Dr. Nicolas Rohleder):

Für eingeschränktes Wohlbefinden sowie chronische Erkrankungen ist häufig psychischer Stress dafür verantwortlich. Im Rahmen des Vortrags wurde auf die Auswirkungen des kurzzeitigen Stresserlebens und auf die dauerhafte, chronische Belastung sowie die davon abgeleiteten Risiko- und protektive Faktoren eingegangen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.

Bild: Stefanie Cyron

„Klimawandel am Arbeitsplatz – EIGENE Strategien zum Schutz und für Wetterbesserung bei Gewitterstimmung“ (Dr. med. Hannes Strebl):

Ein angenehmes Arbeitsklima ist vielen Mitarbeitenden wichtig. Einige haben sogar den Eindruck, dass sie dem Mobbing ausgesetzt sind. Herr Dr. Strebl vom betriebsärztlichen Dienst der FAU gab in seinem Vortrag Anregungen, was aus eigener Kraft getan werden kann, um unangenehme Situationen besser zu meistern und somit auch indirekt zu einer Klimaverbesserung beizutragen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.

 

„Stark bei der Arbeit – Resilienz für Beschäftigte und Organisationen“ (Dr. Roman Soucek)

Die erfolgreiche Bewältigung von kritischen Situationen wird häufig als Resilienz bezeichnet. Somit trägt eine gut ausgeprägte Resilienz zu einer gesunden psychischen Verfassung bei. In diesem Vortrag wurden praxisnahe Instrumente vorgestellt, welche die Resilienz fördern, indem zum einen auf die Resilienz im Arbeitskontext eingegangen wurde. Zum anderen wurde ein Modell vorgestellt, das die individuellen und organisationalen Gestaltungsansätze verknüpft. Zum Thema Resilienz gibt es die Möglichkeit, einen VHB-Kurs „Stark in Alltag und Arbeit“  zu absolvieren.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

 

„Stress aus internistisch-kardiologischer Sicht – was ist/bringt die Messung der Herzratenvariabilität? (Dr. med. Leonard Fraunberger)

Durch die Messung der Herzratenvariabilität ist eine Überprüfung des vegetativen Nervensystems (Sympathikus als „Stressnerv“ und Parasympathikus als „Erholungsnerv“) möglich. Dabei ist der Parasympathikus anfällig auf schädliche Faktoren, wie beispielsweise chronischer Stress. Im Vortrag informierte Herr Dr. Fraunberger darüber, was Gegenstand der Messung ist und wie diese abläuft. Außerdem wurde darüber informiert, welche Geräte, beispielsweise Handy-Apps und Pulsuhren, wie eingesetzt werden können. Im Fall einer höheren Stressphase wurden Maßnahmen aufgezeigt, wie der Erholungsnerv gestärkt werden kann, um somit das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie hier.

 

Außerdem wurden diese Workshops angeboten:

„Körperlich und psychisch Gesund durch mehr Bewerbung – Bewegungsempfehlung für Erwachsene“ (Dr. Wolfgang Geidl)

In diesem Workshop wurden die Nationalen Empfehlungen für Bewegung vorgestellt und wertvolle Tipps bereitgestellt, damit eine erfolgreiche Umsetzung dieser im Alltag gelingt. Dabei sprach der Workshop besonders Menschen an, die sich bisher nicht oder nur wenig bewegen und dies jedoch ändern möchten.

Weiteres zum Thema Bewegung erfahren Sie in der Broschüre „Gesund durch mehr Bewegung“ sowie von der BZgA.

 

„Nicht mit mir“ – Schutz, Sicherheit und Abgrenzung bei Gewitterstimmung am Arbeitsplatz oder drohender Überforderung“ (Dr. med. Hannes Strebl)

In diesem Workshop wurde eine Strategie vorgestellt, wie eine bessere Abgrenzung und ein besserer Selbstschutz in kritischen Arbeitssituationen gelingt. Zudem wurde gezeigt, wie es einem erfolgreich gelingt, NEIN zu sagen, wenn dies nötig ist.

 

„Job-Crafting – Selbstorganisation im Zeitalter der agilen Transformation“ (Dr. Colin Roth)

Bild: Stefanie Cyron

 

Job-Crafter passen ihre Arbeitsaufgaben und –umgebung selbstständig an, um bestmögliche Arbeitsergebnisse zu erreichen. Außerdem können sie dadurch ihre Arbeit stärker an die eigenen Vorstellungen anpassen. In diesem Workshop wurden alltagstaugliche Techniken vorgestellt, um den Weg für einen guten Umgang mit dynamischen Veränderungen und hohen Anforderungen zu ebnen. Dabei sind auch die organisationalen und persönlichen Ressourcen im Job Crafting relevant.

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie hier.

 

 

Schnupperkurse:

Auch an den Schnupperkursen Hata-Yoga, Qi-Gong und Pilgerspaziergang konnten die Beschäftigten teilnehmen.
Ziel des Hata-Yoga war es, aktiv etwas für die eigene Gesundheit zu tun, um mentale Verstimmungen und Stress entgegenzuwirken. Durch gezielte Körperübungen, Atemübungen sowie Entspannungsübungen können psychische Anspannungen reduziert werden.
Qi-Gong ist eine Lehre zur Kultivierung von Körper und Geist. Dabei haben die Teilnehmenden Übungen durchgeführt, die das Wohlbefinden fördern. Dabei waren Achtsamkeit, Vorstellung sowie Bewegung und Atmung wichtige Bestandteile der Übungen.
Bei einem Pilgerspaziergang konnten die Beschäftigten den Arbeitsstress hinter sich lassen. Der Pilgerspaziergang vereint die Elemente von langen Pilgerwegen mit Elementen von angeleiteten meditativem Gehen. Diese Art des Spazierens verringert Stress, kräftigt das Immunsystem und ist wirksam gegen depressive Verstimmung.

Die Anmeldung der Gesundheitskurse für Beschäftigte der FAU startet am 03.02.2020. Weitere Informationen zur Anmeldung erhalten Sie hier.

 

Bild: Stefanie Cyron

Messungen:
Eine beliebte Anlaufstelle des Gesundheitstages waren die unterschiedlichen Messungen. Bei dem Cardio-Scan wurden durch das Anbringen von Elektroden der Cardio-Stress-Index gemessen, welcher Aussagen über die Herzratenvariabilität zulässt. Der Back-Check ermöglichte die Analyse der Kraftfähigkeit unterschiedlicher Muskelgruppen. Bei der Messung „InBody“ wurde eine Körperzusammensetzungsanalyse durchgeführt, in der auf die Muskelverteilung und das Verhältnis der Muskel- und Fettmasse eingegangen wurde. Nach allen drei Messungen wurde ein Beratungsgespräch geführt, in dem unter anderen Handlungsempfehlungen besprochen wurden.

 

 

Über die rege Teilnahme sowie die positiven Rückmeldungen, Verbesserungsvorschläge und Anregungen seitens der Beschäftigten freut sich die Projektstelle zum Gesundheitsmanagement. An dieser Stelle bedankt sich das Projekt bei allen Beteiligten für eine gelungene Umsetzung sowie einen reibungslosen Ablauf!